Nachbarschaftshilfe Ruf & Tat feiert Jubiläum

Seit 20 Jahren unterstützt die Nachbarschaftshilfe Ruf & Tat in Wiblingen mit einem Team ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer Menschen jeden Alters in Wiblingen und Unterweiler, zum Beispiel Seniorinnen und Senioren, pflegebedürftige Menschen und deren Familien, Menschen oder Familien mit Behinderungen in unterschiedlichen Lebenssituationen. Am 23. Mai feiert die Nachbarschaftshilfe ihr Jubliäum mit einer kleinen Feier.

Ruf & Tat stärkt das Miteinander in Wiblingen. Dabei stehen die persönliche Begegnung und die Alltagsunterstützung im Mittelpunkt des Tuns. Getreu dem Motto, dass Menschen dem Leben keine Tage hinzufügen können, aber den Tagen mehr Leben geben können, engagiert sich die Nachbarschaftshilfe seit 20 Jahren, damit das Leben trotz Einschränkungen bunt, vielfältig, sicher und lebendig bleibt, gestaltet gemeinsame Zeit und ist damit ein wichtiger Baustein für ein qualitatives Leben in Wiblingen.

Ein besonders schönes Beispiel für einen gelungenen Einsatz aus der letzten Zeit, ist die Unterstützung einer alten Dame, die nach einem Sturz längere Zeit im Krankenhaus, zur Reha und anschließend noch in einem Pflegeheim war. Die Dame hatte nach ihrer Genesung den Wunsch, in ihre eigene Wohnung zurückzukehren. Um ihr die Eingewöhnung zu Hause zu erleichtern, baten die Angehörigen darum, ob es möglich wäre, dass eine oder mehrere Helferinnen bzw. Helfer die alte Dame jeden Mittag besuchen würden, um ihr beim Erwärmen des Mittagessens ein wenig zur Hand zu gehen. Ein Team aus vier Helferinnen übernahm diesen Einsatz und sprach sich auch untereinander ab, wenn der Tausch des Einsatzes an einem Tag erforderlich war. Nach sehr kurzer Zeit hatte sich die alte Dame gut zu Hause eingelebt und brauchte keine Unterstützung mehr. Die Angehörigen und die Dame waren überglücklich!

Achtsam, verantwortungsvoll, individuell

Als Nachbarschaftshilfe schaut Ruf & Tat auf das, was möglich ist. Einsatzleitung, Helferinnen und Helfer lassen lebendig werden, was geht. Achtsam, verantwortungsvoll, individuell. Dabei wird auf die Bedürfnisse und Wünsche der Hilfesuchenden und der Hilfeleistenden geachtet und so lange getüftelt, bis eine Kombination gefunden wird, die für beide Seiten ein Gewinn ist. So bereichern sich Hilfesuchende und Hilfeleistende gegenseitig bei den vielen kleinen Dingen, die das Leben lebenswert machen.

Im Gespräch mit Helferinnen und Helfern wird genau dies immer wieder deutlich: Nachbarschaftshilfe ist ein Gewinn für die Menschen, die Hilfe erhalten und für die Menschen, die ihre Unterstützung anbieten. Die Menschen, die Unterstützung erhalten, lassen Helferinnen und Helfer an ihren Erfahrungen und Erlebnissen teilhaben und bereichern das Leben der Helfenden durch neue Einsichten, Sichtweisen und Erkenntnisse. Oft entwickeln sich freundschaftliche Beziehungen. Froh verbrachte Stunden bei Gesprächen über Gott und die Welt oder im gemeinsamen Spiel bringen Freude und Entspannung und lassen oft genug staunen, was im Miteinander möglich ist und wie viel sich Menschen gegenseitig schenken können.

Ruf & Tat freut sich über jeden Menschen, der Teil der Nachbarschaftshilfe ist!


Die Nachbarschaftshilfe Ruf & Tat agiert unter der Trägerschaft der Keppler-Stiftung in Ulm. Neben der Nachbarschaftshilfe bietet die Keppler-Stiftung ambulante Pflege, Tagespflege, Essen auf Rädern, Service Wohnen und Betreutes Wohnen sowie mit dem Seniorenzentrum Clarissenhof in Ulm-Söflingen auch ein stationäres Angebot für Seniorinnen und Senioren.

Durch die Anerkennung als niedrigschwelliger Dienst können die Einsätze der Nachbarschaftshilfe bei Vorliegen eines Pflegegrads mit der Pflegekasse abgerechnet werden. Für Helferinnen und Helfer kommen zu der Gewissheit, etwas Sinnhaftes zu tun, vielfältige Fortbildungsangebote, Helfertreffen in geselliger Runde und eine attraktive Aufwandsentschädigung als ehrenamtliche Kräfte. Helfende können selbstverständlich die Einsätze wählen, die inhaltlich und zeitlich zu ihnen passen, so dass für jeden - vom Teenager bis zum Senior - etwas dabei ist.

Dabei stellt das Team der Nachbarschaftshilfe fest, wie zweitrangig es ist, welche Hilfe geleistet wird  – entscheidend ist, dass Menschen füreinander da sind. Das ermutigende Wort ist genauso wichtig wie der Einkauf, das gemeinsame Lachen so relevant wie die kleine Alltagshilfe. Manchmal ist es die eine Nachfrage, der eine Anruf, der den Unterschied zwischen einem schlechten und einem guten Tag macht.

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